Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

auf unserem Friedhof hier in Neuffen gibt es zwei Neuerungen:

Mehrfach insbesondere von unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern wurde an mich der Wunsch herangetragen, die Mikrofonanlage zu verbessern, da die Trauerreden bisher offensichtlich nicht überall zu hören waren. Ich habe nun zwei weitere Lautsprecher anbringen lassen und hoffe, dass dem Missstand damit abgeholfen werden konnte.

Eine eigentlich zwar banale Angelegenheit, aber dennoch wichtig, ist das Zurückbringen der Gießkannen an die dafür vorgesehenen Ständer. Wir sind bisher immer davon ausgegangen, dass die Gießkannen nach dem Benutzen selbstverständlich auch wieder an ihre Aufhängevorrichtungen zurückgebracht werden. Dieses Selbstverständnis legen aber leider nicht alle Friedhofsbesucher an den Tag. Wir werden deshalb die Gießkannen demnächst mittels Befestigungen sichern, so dass sie nur mit Wertmarken oder €-Münzen, wie dies z. B. bei den Einkaufswagen an Supermärkten erfolgt, abgenommen und benutzt werden können. Anderweitig ist dem offensichtlich nicht Herr zu werden, dass die Gießkannen nahezu über den gesamten Friedhof verteilt einfach so abgestellt werden.

Erstmals in der Neuffener Geschichte hat letzte Woche ein Bürgercafé stattgefunden. Das Thema „Stadtentwicklung“ war der Aufhänger dafür, dass wir dazu eingeladen hatten, in kleinen Diskussionsrunden Wünsche zu äußern und Verbesserungswünsche zu erarbeiten. Etwa 25 unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger hatten sich zu dem Bürgercafé angemeldet und die Chance genutzt, sich in die Stadtentwicklung einzubringen. Die Themenschwerpunkte waren „Wohnqualität, Familienfreundlichkeit, Tourismus und Stadthalle“. Vom Gemeinderat sowie von der Verwaltung war niemand mit dabei und auch ich selbst habe mich nach der Begrüßung gleich verabschiedet. Es sollte schließlich keine kommunalpolitische Debatte entstehen, sondern ausschließlich eine Diskussion unter den Bürgerinnen und Bürgern. Die zusammengetragenen Punkte werden uns in Kürze vorgelegt und entsprechend ausgewertet. Über das Ergebnis werde ich Sie zu gegebener Zeit informieren. Fotos vom Bürgercafè sehen Sie auf der nächsten Seite. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern darf ich mich auf diesem Wege herzlich bedanken.

Neben den Fotos vom Bürgercafé auf der Folgeseite sehen Sie auch Bilder vom Jugendforum Neuffen. Auch diese Einrichtung gab es in Neuffen bisher noch nicht und wurde mit der Einstellung unseres Kinder- und Jugendbeauftragten David Homola jetzt auch bei uns ins Leben gerufen. Ziel und Zweck einer solchen Einrichtung ist, dass Kinder und Jugendliche ihre Wünsche und Anregungen vorbringen sollen. Und davon haben sie auch reichlich Gebrauch gemacht. Wobei ich selbst überrascht davon war, dass wahrlich keine Luftschlösser gewünscht wurden, sondern sich unser Nachwuchs doch relativ bescheiden geäußert hat. Zu verschiedenen Themen konnte ich gleich schon während der Veranstaltung zusagen, dass diese auch umgesetzt werden, wie z. B. der mehrheitlich gewünschte Jugendtreff. Mit größeren Investitionen verbundene Wünsche, wie z. B. ein Skaterpark, müssen selbstverständlich vom Gemeinderat beschlossen und dort auch die Gelder hierfür bereitgestellt werden. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung wird das Jugendforum künftig zweimal im Jahr stattfinden. Bei den Kindern und Jugendlichen, die an der Auftaktveranstaltung teilgenommen haben, darf ich mich ebenfalls ganz herzlich bedanken und freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit ihnen.

Zur Sitzung Ihres Gemeinderates vom Dienstag für Sie noch die Information, dass nun auch die Aufträge für die Dach- und Fassadenrenovierungen am Rathaus vergeben wurden. Nachdem die Innensanierung in den nächsten Tagen abgeschlossen werden kann, können nun über die Sommermonate auch die Außenarbeiten angegangen und bis zum Herbst ausgeführt werden.

Ein weiteres Thema war die Umsetzung der nächsten Stufe zu unserem Besucherlenkungssystem. Die erste Stufe mit den Willkommens- und Informations-Tafeln an den Stadteingängen wurde ja bereits schon vor zwei Jahren realisiert. Der nächste jetzt anstehende Schritt betrifft ein einheitliches Beschilderungssystem mit den Hinweisen auf die öffentlichen Einrichtungen in unserem Städtle, aber auch auf die historisch bedeutsamen Gebäude im Stadtkern. Der Gemeinderat hat dem grundsätzlich zugestimmt mit der Maßgabe, dass die Konzeption noch in diesem Jahr ausgearbeitet wird, während die Schilder dann im Jahr 2016 aufzustellen sind.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus

Ihr

Matthias Bäcker
Bürgermeister