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Stadt Neuffen (Druckversion)

Gemeinderatssitzung am 27. Mai 2008

Regenwasserbewirtschaftung auf der Neuffener Gemarkung

Auf Antrag der SPD-Fraktion beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Regenwasserbewirtschaftung auf Neuffener Gemarkung. Begründet hat die Fraktion ihren Antrag mit dem Klimawandel und den daraus resultierenden Veränderungen bei den Niederschlägen. Weniger oft aber dafür in größeren Mengen auftretende Niederschläge erforderten Maßnahmen zur Regenrückhaltung und zum Hochwasserschutz.

Diplom-Ingenieur Nussbaum vom gleichnamigen Büro aus Bretzfeld stellte dem Gremium Möglichkeiten zur Regenwasserbewirtschaftung und -nutzung vor. Der Gemeinderat sprach sich mehrheitlich dafür aus, Konzepte zur Regenwasser-rückhaltung und –nutzung zu entwickeln. Die Verwaltung wurde beauftragt gemeinsam mit dem Büro Nussbaum Ansatzpunkte herauszuarbeiten.

Die Stadt fängt dabei nicht bei null an. Bereits mit der Erschließung des Baugebiets Auchtert II wurde begonnen Dachflächenwasser über einen getrennten Regenwasserkanal der Steinach zuzuleiten. Auch die Hochwasserschutzmaßnahmen im Uracher Weg sorgen dafür, dass Hangwasser auf möglichst direktem Wege in den Bach eingeleitet werden kann.

Fortschreibung des Regionalplans der Region Stuttgart


Der Verband Region Stuttgart hat den Entwurf der Fortschreibung des Regionalplans zur Stellungnahme vorgelegt. An der regionalplanerischen Einordnung der Stadt Neuffen ändert sich durch die Fortschreibung nichts. Neuffen ist nach wie vor als Kleinzentrum eingestuft. Es liegt in der Randzone des Verdichtungsraums. Die Lage in der Randzone bringt Einschränkungen für die Stadt mit sich. So soll das Albvorland nach den Festsetzungen des Regionalplans die Naherholungsfunktion für den hoch verdichteten Kernraum der Region sichern und dies auf Kosten der Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Neuffen, die als sog. Gemeinde mit Eigenentwicklung nur sehr wenig Entwicklungsflächen zugestanden bekommt. Noch nicht erschlossene Bauflächen, Baulücken und Umnutzungsmöglichkeiten werden vom ohnehin bescheidenen Entwicklungspotential in Abzug gebracht. Auf längere Frist sind Wanderungsbewegungen in die Nachbarregion Neckar-Alb nicht auszuschließen. Dort wird den Gemeinden seitens der Region deutlich mehr an Entwicklungsflächen gewährt.

Neu in den Regionalplan aufgenommen wurde ein Grünzug, der nahezu die gesamte Markung Neuffens mit Ausnahme der Ortslage abdeckt. Bauvorhaben sind in diesen Grünzügen nur noch zulässig, wenn sie in engem Bezug zu bereits vorhandenen Bauten (Aussiedlerhöfe) im Außenbereich stehen. Neben den Grünzügen wurden auf Neuffener Markung Vorbehaltsgebiete für Natur- und Landschaftsschutz ausgewiesen. Diese Gebiete erstrecken sich im Gegensatz zu den Grünzügen auch auf die Flächen, die in Neuffen bisher noch keinen Schutzstatus besitzen. Bei künftigen Planungen zur Baulanderschließung hat die Stadt in diesem Bereich in der Abwägung die Anforderungen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in besonderem Maße zu berücksichtigen.

Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, in der Stellungnahme der Stadt auf die Angleichung der Siedlungsentwicklung zwischen den Regionen anzuregen. Weiter soll die Herausnahme des Sport- und Freizeitgeländes Spadelsberg aus dem regionalen Grünzug gefordert werden. Die Vorbehaltsgebiete für Natur- und Landschaftsschutz sollen auf die Grenzen des Landschaftsschutzgebiets zurückgenommen werden.

Ausbau des Flughafens Stuttgart

Die Stadt Neuffen wird dem Aktionsbündnis gegen eine zweite Startbahn am Flughafen Stuttgart vorerst nicht beitreten. Dies ist das Ergebnis der Beratung im Gemeinderat, die auf Antrag der SPD-Fraktion stattgefunden hatte. Die SPD-Fraktion hatte sich für einen Beitritt stark gemacht, um sich mit den betroffenen Anwohnern solidarisch zu erklären und die Ablehnung des Projekts zu dokumentieren. Der Antrag hat im Gremium keine Mehrheit gefunden. Die Sprecher der anderen Fraktionen verwiesen auf die fehlende Betroffenheit Neuffens. Auch Bürgermeister Wolfgang Schmidt sprach sich gegen einen Beitritt aus. Zunächst müsse das Gutachten der Landesregierung zum Flughafenausbau abgewartet werden.


Stadt tritt „PLENUM Schwäbisch Alb e.V.“ bei

Der Verein „PLENUM Schwäbische Alb e.V.“ hat die Aufgabe, das im Landkreis Reutlingen mit großem Erfolg durchgeführte Förderprojekt PLENUM zur Regionalvermarktung im gesamten Biosphärengebiet weiterzuführen. Der Verein vernetzt bestehende Initiativen, gibt Anstöße und sorgt für eine reibungslose Abwicklung der Projekte. Darüber hinaus berät die Geschäftsstelle des Vereins Interessierte bei ihren Projektüberlegungen. Auskünfte zur Förderung von Projekten erteilt auch die Stadtverwaltung Neuffen Bürgermeister Schmidt unter Tel. 07025/ 106-222 oder Herr Stuhlmüller unter 106-223.

http://www.neuffen.de//stadt-rathaus/aktuelles-aus-neuffen