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Stadt Neuffen (Druckversion)

Info-Brief des Bürgermeisters im Dezember 2019

Info-Brief des Bürgermeisters im Dezember 2019

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

so kurz vor Weihnachten wieder ein kleiner Rückblick auf das ablaufende Jahr, was in Neuffen und Kappishäusern umgesetzt wurde. Und traditionell auch ein kleiner Ausblick auf das Jahr 2020. 

Unsere Kommunalpolitik war dieses Jahr geprägt durch die Kommunalwahl im Mai. Unser Gemeinderat wurde aufgrund des Wahlergebnisses von bisher 19 auf nun 20 Stadträtinnen und Stadträte aufgestockt. 

Vier ehemalige Kolleginnen waren zur Wahl aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr angetreten, ein Kollege wurde nicht wiedergewählt. Neu am Ratstisch sitzen seit Sommer Dr. Manuela Auer-Rebmann, Annemarie Schur, Ralph Maier, Björn Mönch, Veith Probst und Christian Schmidt. Denen ich allesamt bescheinigen kann, dass sie sich schon bestens eingelebt haben und Kommunalpolitik für die Bürgerschaft und nicht für eine Partei oder Gruppierung betreiben. Das gedeihliche Miteinander im Gemeinderat hat sich also auch nach der Kommunalwahl fortgesetzt. 

Im Herbst kam eine weitere Veränderung hinzu. Unser ehemaliger Stadtrat und Ortsvorsteher aus Kappishäusern hatte sowohl im Ortschaftsrat als auch im Gemeinderat seine Mandate niedergelegt. Im Gemeinderat ist für ihn dann Bernd Eisinger aus Kappishäusern nachgerückt. 

Der Ortschaftsrat in unserer Vorstadt hat aber ohnehin ein neues Gesicht erhalten. So haben wir dort mit Annemarie Schur erstmals eine Ortsvorsteherin, was unserem Teilort gut tut. Nicht mehr angetreten waren die Ortschaftsräte Harald Braun, Armin Haug und Armin Zagst. Mit den langjährigen Ortschaftsräten Bernd Eisinger und Rudi Schnizler komplettieren neben Annemarie Schur nun die neuen Mitglieder Harald Schneider, Reinhard Schur und Hartmut Stiefel den Ortschaftsrat. 

Und wenn wir schon in Kappishäusern sind, so haben wir dort sechs neue Bauplätze geschaffen. Im Bereich „Hofackerweg“ wurde ein Bebauungsplan aufgestellt und die Baulandumlegung beschlossen. Von den sechs Grundstücken werden vier der Stadt zugeteilt, so dass wir im nächsten Jahr in der Lage sind, in Kappishäusern auch eigene Bauplätze anzubieten. Es ist aber bereits jetzt schon abzusehen, dass die Nachfrage viel größer sein wird als unser Angebot. 

Hier in Neuffen haben wir das Bebauungsplanverfahren in der Eberhardstraße ebenfalls weiterbetrieben und sind guter Dinge, dass wir da gleich zu Beginn des neuen Jahres zum Verfahrensabschluss kommen werden. Straßenbautechnisch wurden im Zuge von Kanal- und sonstigen Leitungsmaßnahmen die Mörikestraße sowie im vorderen Abschnitt der Ziegelrain komplett neu ausgebaut. Gespendet von der „Christoph-Sonntag-Stiftung“ wurde am Ziegelrain gestern noch ein Baum gepflanzt unter dem Stiftungsmotto „Frischluft statt Feinstaub“. Eine gute Sache finde ich, der ich gerne meine Zusage gegeben hatte. 

Am Dienstag in unserer letzten Sitzung des Gemeinderates für dieses Jahr wurden die Aufträge zu den Brandschutzmaßnahmen an den beiden ehemaligen Hauptschulgebäuden vergeben. Insgesamt wird für beide Häuser eine Summe von rund 1 Mio. Euro investiert, an dem sich das Land Baden-Württemberg mit rund 80 % dieser Kosten beteiligt. Da hatte sich unsere Fahrt nach Stuttgart zur Einreichung des Zuschussantrags wahrlich gelohnt. 

Wie schon mehrfach berichtet, gibt es im Schulzentrum demnächst eine Mensa sowohl für die Realschule als auch die Grundschule, die gleich auf die Kindergärten ausgelegt wird, sollte sich auch dort ein Bedarf einstellen. Die Baugenehmigung ist zwischenzeitlich da, unser Architekt aus Nürtingen betreibt jetzt die Ausschreibung, so dass wir spätestens im Frühjahr mit dem Bau beginnen können. Mit der mal zum nächsten Schuljahr angedachten Fertigstellung wird es damit allerdings leider nichts mehr. Wir weihen die Mensa aber sehr gerne auch im Sommer 2021 ein. 

Zur Sanierung der Stadthalle fragen Sie sich ganz sicher, wann es auch da endlich losgeht. Es dauert auch mir persönlich da alles viel zu lange. Ich habe mich aber überzeugen lassen, dass es schlichtweg nicht schneller geht. Neben dem Architekten braucht man für ein solches Objekt einen wahren Rucksack voller Fachingenieure. Diese sind zwar schon länger beauftragt. Es bedarf aber leider einer sehr langen Phase, bis jeder alles beigesteuert hat, für das er zuständig ist. Dann muss gesammelt und gebündelt werden bis dann endlich auch eine einigermaßen stabile Kostenschätzung vorliegt, aufgrund derer der Gemeinderat dann abschließend entscheiden muss, was alles realisiert wird und wo eventuell auch noch der Rotstift in den Einsatz muss. Da sind wir gerade bei den letzten Stufen, so dass wir Ende Januar in einer Klausurtagung uns der Details auch strukturiert annehmen können. 

Dass wir vom Gemeinderat in der ganzen Zeit aber nicht untätig zugeschaut haben, darüber habe ich Sie ja auch jeweils im Detail informiert. So konnten wir durch den glücklichen Zufall, auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Gebäude erworben zu haben, auf die sehr teure Investition in ein Parkhaus mit Tiefgarage und Parkdeck verzichten und bereits da schon einen dicken Rotstift ansetzen. 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es gab neben all dem, was ich jetzt exemplarisch aufgezählt habe, natürlich auch noch sehr viele andere Maßnahmen, die umgesetzt wurden. Ich bedanke mich bei dem alten und neuen Gemeinderat für die konstruktive Zusammenarbeit und das gute Klima, um das uns andere beneiden. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen der Stadt und der Stadtwerke für die übers Jahr geleistete Arbeit. Mein Dank gilt nach Kappishäusern an den alten und neuen Ortschaftsrat sowie den ehemaligen Ortsvorsteher und die neue Ortsvorsteherin für den Zusammenhalt auch in unserem Stadtteil. 

Mein Dank gilt insbesondere aber in unserer aller Namen allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich auch in 2019 ehrenamtlich für unser Gemeinwohl eingebracht haben. Nur durch das unverzichtbare Ehrenamt gelingt ein gedeihliches Miteinander, das ein Gegeneinander verhindert. 

Beim Danke sagen möchte ich all die Eigentümer der Häuser nicht vergessen, die über die Adventszeit ihre Gebäude wieder weihnachtlich gestaltet und beleuchtet haben. Zusammen mit unserem Rathaus und den Weihnachtsbäumen hat unser Stadtkern auch in diesem Jahr wieder die allerbeste Werbung für Neuffen gemacht. 

Zum Schluss hätte ich noch einen kleinen Hinweis auf unseren Jahreskalender, der mit finanzieller Unterstützung aus dem Neuffener Gewerbe auch für 2020 aufgelegt wurde. Er wird aktuell und bis spätestens 31. Dezember 2019 in die Haushalte verteilt. Sollten Sie aus irgendwelchen Gründen bis Neujahr daheim keinen vorfinden, so können Sie ihn gleich im neuen Jahr sowohl bei uns im Bürgerbüro, aber auch direkt bei der Druckerei Swiss-Print in der Stuttgarter Straße abholen. 

In diesem Sinne mit weihnachtlichen Grüßen aus dem Rathaus Ihnen und Ihren Familien Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2020 

Ihr 

Matthias Bäcker

Bürgermeister

http://www.neuffen.de//stadt-rathaus/aktuelles-aus-neuffen