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Stadt Neuffen (Druckversion)

2.Info-Brief des Bürgermeisters Mai 2020

2. Info-Brief des Bürgermeisters Mai 2020

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

egal ob Baurecht oder Bürgerbüro, ob Standesamt oder Finanzverwaltung. Die Fachgebiete in den Rathäusern werden immer komplexer. Wenn einer nur alle Jahr sich mal mit einen Spezialgebiet befassen muss, tut er sich damit schwerer als jemand, der das regelmäßig tut. Deshalb treibt mich seit einiger Zeit die Idee um, mit den Nachbarrathäusern Beuren, Frickenhausen und Kohlberg eine engere Zusammenarbeit zu betreiben. 

Für mich wäre es denkbar, einzelne Aufgabenfelder auf eines der vier Rathäuser zu konzentrieren und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so Gelegenheit zu geben, sich zu spezialisieren. Alle vier Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, alle vier Rathäuser würden davon profitieren. 

Bei den Standesämtern kooperieren wir jetzt schon eng miteinander und vertreten uns gegenseitig im Urlaubs- oder Krankheitsfall. Die Bauhöfe arbeiten ebenfalls schon eng miteinander und noch enger sind die Feuerwehren im Neuffener Tal beieinander. Warum also nicht weitere Kerngeschäfte konzentrieren, habe ich die Frage meinen drei Kollegen gestellt. 

Ich könnte mir vorstellen, im Neuffener Tal ein zentrales Standesamt zu schaffen. So wird es mit Erfolg seit geraumer Zeit im oberen Neckartal praktiziert. Gemeinsame Strukturen könnte ich mir weiterhin beim Vollzugsdienst, für Rentenanträge, bei Hunde- und Gewerbeanmeldungen sowie bei der Bauleitplanung vorstellen. Auch an eine eigene Baugenehmigungsbehörde für das Täle könnte gedacht werden. 

Die Bürgerbüros müssen allerdings in jedem Rathaus bleiben und unverändert vorgehalten werden. Aber auch hier könnte eine Zusammenarbeit Erleichterungen schaffen. Denkbar wäre für mich, dass z. B. unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Kappishäusern ihre neuen Ausweispapiere statt hier in Neuffen dann künftig im Rathaus Kohlberg beantragen dürften, wenn das für sie bequemer wäre. 

Mit meinen drei Kollegen bin ich darüber einig, dass eine intensivere Kooperation mit keinem Stellenabbau verbunden sein darf. Dieses Thema wird deshalb auch erst gar nicht aufkommen. Es geht schlichtweg darum, das vorhandene Personal in allen vier Rathäusern ganz einfach zielgerichteter einzusetzen. 

Wo sich nun sinnvoll Synergien schaffen lassen und wer künftig welche Aufgaben übernehmen könnte, das soll ein Gutachten klären. Der Gemeinderat Beuren hat am Montag dem schon zugestimmt, Ihr Gemeinderat hier in Neuffen hat am Dienstag einen zustimmenden Beschluss dazu gefasst. Die Gemeinderäte in Frickenhausen und Kohlberg nehmen den Punkt auf ihre Juni-Sitzungen. 

Am Dienstag hat der Neuffener Gemeinderat über das Thema hinaus auch noch den Vergabekriterien zur Veräußerung von städtischen Bauplätzen zugestimmt. Dies wurde erforderlich, da die Nachfrage nach Bauflächen in Neuffen unverändert hoch ist. In Kürze stehen in Kappishäusern im dortigen Neubaugebiet „Hofackerweg“ städtische Bauplätze zum Verkauf an. Dazu gibt es aber bereits jetzt schon viel mehr Anfragen als Plätze vorhanden sind. Deshalb ist es unabdingbar, zu einer gerechten Bauplatzvergabe zu kommen. 

Wie schon mehrfach an dieser Stelle berichtet, haben wir im Oberen Graben ein Wohnhaus erwerben können, das zum Parkplatz werden soll. Der Gemeinderat hat dazu jetzt die Ausbauplanung verabschiedet, die noch in diesem Jahr umgesetzt wird. Aber auch in unserer Vorstadt Kappishäusern gibt es in der Kohlberger Straße drei neue Stellplätze. Auch dort konnte ein Haus gekauft und abgerissen werden. Nachdem der dortige Ortschaftsrat einer Ausbauplanung zugestimmt hatte, ist der Gemeinderat der Beschlussempfehlung gefolgt und hat ebenfalls die Planung abgesegnet. Auch dieser Platz soll auf jeden Fall in diesem Jahr noch ausgebaut werden. 

Unser Bauhofgebäude im Gaisweg wurde bisher mit Werkstattöfen und einigen Nachtspeicheröfen geheizt. Wahrhaftig keine fortschrittliche, aber erst recht keine ökologische Lösung. Im Zusammenhang mit der allgemeinen Ertüchtigung des Gebäudes wurde auch eine neuzeitliche Heizung ausgeschrieben, eine Holzpellets-Zentralheizung wird künftig für Wärme im Gebäude sorgen. Der Auftrag dazu wurde an einen örtlichen Heizungsbauer vergeben. 

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus

Ihr 

<st1:personname w:st="on">Matthias Bäcker</st1:personname>

Bürgermeister

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