Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Interkommunale Zusammenarbeit im Neuffener Tal nimmt langsam Fahrt auf und konkrete Formen an. Ich persönlich hatte vor etwa zwei Jahren bei den Kollegen in Frickenhausen, Beuren und Kohlberg ins Spiel gebracht, dass wir aus den vier Rathäusern doch das eine oder andere Fachgebiet zusammenlegen könnten im Sinne der Qualifizierung der Mitarbeiter*innen und damit zu noch besseren Dienstleistungen für alle Bürgerinnen und Bürger. Der damalige Kollege aus Großbettlingen war daraufhin hellhörig geworden und hat sich unserem Vorhaben dann ebenfalls angeschlossen. Nachdem alle fünf Gemeinderäte dem grundsätzlich zugestimmt hatten, wurde ein Fachbüro beauftragt, die möglichen Themenschwerpunkte mal auszuarbeiten und für eine Zusammenarbeit vorzuschlagen.

In einem ersten Aufschlag ist dabei herausgekommen, dass sich die Zusammenlegung der Standesämter anbieten würde. Dies in der Kombination mit der Rentensachbearbeitung, die ebenfalls übergehen könnte. Neuffen, Beuren und Kohlberg wären da gemeinsam mit im Boot, während Frickenhausen und Großbettlingen die Entwicklung bei uns abwarten wollen. Neben den Gemeinderäten Beuren und Kohlberg hat nun auch der Neuffener Gemeinderat am Dienstag zugestimmt, dass die Bildung eines eigenen Standesamtes für Neuffen, Beuren und Kohlberg angegangen werden soll. Dass der Sitz des künftigen Standesamtes in Neuffen wäre, das habe ich bei den beiden Kollegen im Vorfeld schon durchgebracht. Angedacht ist das ehemalige Notariat in der Paulusstraße.

Von den drei Rathäusern werden jetzt die nächsten Schritte angegangen mit der Zielsetzung, dass die Zusammenlegung der Standes- und Rentenämter spätestens am 1. Juli 2023 erfolgen soll, wenn möglich sogar schon am 1. Januar 2023. Parallel dazu werden weitere Sachgebiete untersucht in Form des Gemeindevollzugsdienstes sowie der EDV, was sich ebenfalls zur Zusammenarbeit innerhalb der Rathäuser anbieten würde.

Das ehemaliger Dietz-Areal wird überplant und bekommt einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit der Zielsetzung, dass das Gelände nicht mehr gewerblich genutzt, sondern künftig einer Wohnbebauung zugeführt werden soll. Der Aufstellungsbeschluss wurde gefasst und die Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Zuvor hatte sich der Investor und Erschließungsträger dem Gemeinderat vorgestellt und die Planungen erläutert.

Für die Stadthallensanierung gab es die Beauftragung der Betonsanierungsarbeiten an ein Unternehmen aus Stuttgart zum Preis von knapp 60.000 €, und damit rund 12.000 € unterhalb der Kostenschätzung. Für den Grundmauerschutz und die Abdichtung der Kegelbahn musste allerdings einem Zusatzauftrag für rund 100.000 € zugestimmt werden. Dennoch liegt die Maßnahme unverändert im ursprünglichen Kostenrahmen.

Die ausführliche örtliche Bedarfsplanung mit den neuen Angebotsformen und Öffnungszeiten in den Kindergärten wurde einstimmig beschlossen. Ebenso die Beitrittsabsicht vom Abwasserverband Ermstal zum Zweckverband Klärschlammverwertung Böblingen. Dem Abwasserverband gehört Neuffen für Kappishäusern an, deren Abwässer über Dettingen der Kläranlage Metzingen zugeführt und dort gereinigt werden.

Wie nahezu bei jeder Sitzung rundeten verschiedene Bauanträge den öffentlichen Teil der Beratungen ab.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus

Ihr

Matthias Bäcker

Bürgermeister