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Stadt Neuffen (Druckversion)

Gemeinderatssitzung am 22. November 2011

Aus dem Gemeinderat

Potentialanalyse abgeschlossen

Im Auftrag der Stadt Neuffen hatte das Ingenieurbüro Kuhn aus Frickenhausen bereits im Frühjahr mit der Bestandserhebung für die innerörtliche Erhebung von Potentialflächen im Stadtteil Neuffen begonnen. Ziel der Untersuchung war festzustellen, welche innerörtliche Bauflächen zur Verfügung stehen und welche dieser Bauflächen in den nächsten Jahren zu Bebauung vorgesehen sind. Im Fokus standen dabei klassische Baulücken, geringfügig genutzte Grundstücke, zusammenhängende Bauflächen und Leerstände. Die Ergebnisse der Erhebungen wurden bereits im Sommer bei einer Informationsveranstaltung im Feuerwehrhaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt 9,5 ha Bauflächenpotential hatte das Büro Kuhn im Stadtteil Neuffen ausgemacht. Dagegen stand ein Bedarf an Fläche auf Basis der Berechnungsvorgaben des Verbands Region Stuttgart innerhalb der nächsten 15 Jahre von 3,05 ha. Andere Berechnungsmodelle, die die demografische Entwicklung mit berücksichtigten, ergaben gar einen negativen Bedarf an zusätzlichen Bauflächen. Gespannt waren die an der Untersuchung Beteiligten daher auf die im Sommer durchgeführte Befragung der Eigentümer. Von den 74 angeschriebenen Eigentümern haben 62 den Fragebogen ausgefüllt. Für diese außergewöhnlich gute Rücklaufquote von 84 % sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
11 Befragte haben dabei angegeben, ihr Grundstück in naher Zukunft bebauen zu wollen, 43 lehnen dies ab. Das Ergebnis offenbart, dass die tatsächlich aktivierbaren Flächen nur einen Bruchteil dessen betragen, was an Flächenpotential theoretisch ermittelt wurde. In der Folge wird die Stadt nicht ganz ohne die Ausweisung weiterer Bauflächen zur Arrondierung des Siedlungsbestands auskommen. Dies schließt gleichzeitig nicht aus, die Innenentwicklung mit Nachdruck zu fördern und entsprechende Planungen voranzutreiben, dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Erweiterungsflächen in Neuffen zwischenzeitlich rar geworden sind. In einem weiteren Schritt sollen deshalb die Eigentümer mit Grundstücken in zusammenhängenden potentiellen Bauflächen angeschrieben werden. Darüber hinaus soll Eigentümern, die im Fragebogen Beratungsbedarf angemeldet haben, im kommenden Jahr ein Beratungsgespräch angeboten werden.
Die Ergebnisse der Untersuchung werden in ein digitales Baulückenkataster einfließen. Die Kosten für die Untersuchung betrugen 15.000 €. Das Land Baden-Württemberg hat das Projekt mit 7.500 € gefördert.

Jahresabschluss 2010

Stadtkämmerer Albrecht Klingler zeigte sich zufrieden mit dem positiven Verlauf des Rechnungsjahres 2010. Im städtischen Haushalt konnte ein Überschuss in Höhe von 433.947,94 € erwirtschaftet werden, der voll zur Deckung der Fehlbeträge aus den Haushaltsjahren 2008 und 2009 eingesetzt werden muss. Rund 560.000 € konnte aus dem Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt zugeführt werden, knapp 190.000 € mehr als geplant. Zu verdanken ist dies den gestiegenen Einnahmen aus dem Anteil an der Einkommensteuer und den Schlüsselzuweisungen des Landes. Im Vermögenshaushalt sind die Einnahmen und Ausgaben weitestgehend planmäßig eingegangen. Der Gemeinderat hat dem Abschluss der Jahresrechnung ohne Gegenstimme zugestimmt.

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