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Info-Brief September 2016
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Thema „Stadtkernsanierung“ war Schwerpunkt auf der Tagesordnung Ihres Gemeinderates, der am Dienstag seine erste Sitzung nach der Sommerpause abgehalten hat.
Seit nunmehr 38 Jahren wird in Neuffen erfolgreich Stadtkernsanierung betrieben. Nachdem mit dem Abschluss der Rathaussanierung alle bisher geplanten Sanierungsmaßnahmen zum Abschluss gebracht wurden, ist nun auch die Stadtsanierung III abgeschlossen. Die Sanierungssatzung wurde aufgehoben, insgesamt sind allein in diesem letzten Sanierungsgebiet 1,5 Mio. Euro Zuschüsse nach Neuffen geflossen. Ich denke, das kann sich durchaus sehen lassen.
Aber mit der Stadtsanierung III wollen wir es nicht belassen und haben deshalb beschlossen, mit einem nächsten Gebiet weitere Fördergelder des Landes nach Neuffen zu bekommen. In dem neuen Sanierungsgebiet befindet sich auch unsere Stadthalle. Ich hatte im Frühjahr in der Bürgerversammlung zu diesem Thema ja angekündigt, dass wir ausloten wollen, ob es ähnlich wie beim Rathaus auch für eine Generalsanierung unserer Stadthalle Zuschüsse des Landes geben kann.
Der am Dienstag einstimmig beschlossene Antrag wird jetzt über das Regierungspräsidium vorgelegt und spätestens im Frühjahr bekommen wir eine Entscheidung der Landesregierung. Ganz so schlecht stehen unsere Chancen aber nicht. Vor wenigen Wochen waren die maßgeblichen Referatsleiter sowohl vom Regierungspräsidium aber auch vom zuständigen Wirtschaftsministerium bei uns und haben die Notwendigkeit eines weiteren Sanierungsgebietes und damit die Fortsetzung von 38 Jahren erfolgreicher Stadtsanierung dem Grund nach anerkannt.
Auf unserem Friedhof bieten wir demnächst neue Bestattungsformen an. Die Details dazu hatte ich an dieser Stelle im April erläutert. Noch mal zur Erinnerung: es gibt ab etwa Mitte des nächsten Jahres neben den bisherigen Bestattungsmöglichkeiten dann zusätzliche Rasengräber für Erdbestattungen, die Neuanlage eines Friedhains und Ausweisung von Urnenrasengräbern unter Bäumen sowie ein dauergepflegtes Urnengemeinschaftsgrabfeld als „Ruheinsel“ in einem bestehenden Wahlgrabfeld. Den Auftrag für die dazu erforderlichen landschaftsgärtnerischen Arbeiten hatten wir über die Sommermonate ausgeschrieben und konnten am Dienstag den Bauauftrag an eine Firma aus Nürtingen zur Angebotssumme von rund 40.000,-- € erteilen.
Mein Ziel war es, die zentrale Wasserenthärtungsanlage an unserem Hochbehälter am 1. Januar 2017 in Betrieb zu nehmen, so wie ich es in der Bürgerversammlung auch angekündigt hatte. Da wir das entstehende Konzentratwasser der Steinach zuführen wollen, sind jetzt da ein paar Hürden aufgebaut worden, in dem wir eine wasserrechtliche Erlaubnis brauchen. Und was in diesem Genehmigungsverfahren von den Fachbehörden alles so gefordert wird, da sind Dinge dabei, von denen ich noch nicht mal gewusst habe, dass es sie gibt. So mussten, um nur ein Beispiel zu nennen, kürzlich von einem extra eingeschalteten Fachbüro die Flusskrebse in der Steinach gezählt und bewertet werden. Wenngleich all das zweifelsfrei seine Richtigkeit hat und im Sinne der Erhaltung unserer Natur notwendig und zu unterstützen ist, so bringt es dennoch das leider zeitverzögernde Ergebnis mit sich, dass es mit dem 1. Januar nichts wird. Unser Ingenieur-Büro meint zwar, dass wir es bis Frühjahr schaffen würden, aber ich gehe jetzt zur Sicherheit lieber vom 1. Juli 2017 aus. Sicherlich ist es so, dass wir die bestehenden Verhältnisse schon seit Jahrzehnten haben und es da auf ein halbes Jahr nicht ankommen dürfte. Ich hätte aber dennoch viel lieber viel früher Vollzug gemeldet.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus
Ihr
Matthias Bäcker
Bürgermeister