Hauptbereich
Info-Brief Februar 2016
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Dienstag letzter Woche fand eine Bürgerversammlung statt mit den beiden Themen „Wasserversorgung Neuffen“ und „Zukunft unserer Stadthalle“. Gerne informiere ich Sie über den Verlauf und Ergebnisse. Etwa 300 unter Ihnen waren da und haben uns damit gezeigt, wie groß das Interesse an den beiden Themen ist.
Zur Wasserversorgung hatte ich ja im letzten Jahr bereits schon informiert, dass es nun die Möglichkeit gibt, nicht nur das Eigenwasser zu enthärten, sondern sogar auch das ohnehin schon etwas weichere Wasser der Landeswasserversorgung noch ein ganzes Stück weicher zu machen. Im Hochbehälter am Schwimmbad soll eine zentrale Wasserenthärtungsanlage eingebaut werden mit dem Ergebnis, dass unser Eigenwasser von derzeit 18,3 Grad dH und das Landeswasser von 12,9 Grad dH auf dann durchgängig 8,3 Grad dH gebracht werden kann.
Ein sehr gutes Ergebnis, da waren alle in der Bürgerversammlung einer Meinung. Zwar ist das Vorhaben mit einer Erhöhung der Wassergebühren um 25 Cent pro Kubikmeter Wasser verbunden. Pro Person macht dies aber im Schnitt gerade mal rund 10,-- € im Jahr aus. Ein Betrag, der durch Kosteneinsparungen, die das weichere Wasser mit sich bringen wird, mehr als aufgefangen werden kann.
Jetzt ist wieder der Gemeinderat am Zuge. In der Sitzung übernächsten Dienstag ist vorgesehen, dass an die Stadtwerke Neuffen der Auftrag beschlossen wird, die Maßnahme in diesem Jahr ausführungsreif zu planen, auszuschreiben und bis Jahresende umzusetzen. Zielsetzung soll sein, dass zum 1. Januar 2017 das weiche Wasser durch unsere Leitungen fließt.
Zur Zukunft der Stadthalle liegt uns die im letzten Jahr erstellte Bedarfsanalyse vor, in die sämtliche Vereine mit einbezogen waren. Im Ergebnis konnte letzten Dienstag in der Bürgerversammlung berichtet werden, dass es heute naturgemäß andere Anforderungen an eine Stadthalle gibt, als dies noch vor 50 Jahren beim damaligen Bau der Fall war. Unabhängig davon ist ja bekannt, dass die Halle unbedingt einer Ertüchtigung bedarf, sowohl im baulichen als auch im technischen, insbesondere aber auch im energetischen und barrierefreien Bereich.
Da es nun die Möglichkeit gibt, die Stadthalle nach den vorgenannten Gesichtspunkten zu ertüchtigen, aber auch eine neue Halle an einem anderen Standort zu errichten oder gar am Standort der jetzigen Stadthalle, wird im nächsten halben Jahr in Anlehnung an die Bedarfsanalyse eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Und in diese sollen selbstverständlich die über die Interessen der Vereine hinausgehenden Ideen und Anregungen aus Ihren Reihen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit einfließen.
Die rege Diskussion in der Bürgerversammlung hat uns vordergründig gezeigt, dass nahezu einmütig das Interesse daran besteht, die jetzige Stadthalle in keinem Falle der Abbruchbirne preiszugeben. Allgemeiner Tenor, um nicht zu sagen Herzenswunsch an dem Abend war der, die Halle zu sanieren, zu renovieren und auf die heutigen technischen Erfordernisse unter Berücksichtigung der Vereinsinteressen auszurichten.
Es war letzten Dienstag zwar die erste, aber nicht die letzte Bürgerversammlung zum Thema Stadthalle. Spätestens nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie im Herbst werde ich Sie wieder einladen und Ihnen das Ergebnis präsentieren und auch dieses wieder mit Ihnen diskutieren, bevor der Gemeinderat dann eine abschließende Entscheidung treffen wird. Es ist aber auch denkbar, dass die nächste Bürgerversammlung dazu erst Anfang des nächsten Jahres stattfinden kann. Nämlich dann, wenn wir über unseren Antrag auf Aufnahme der Halle in das Förderprogramm des Landes in diesem Jahr noch keinen Bescheid bekommen. Letztendlich ist es für die Entscheidung auch von Wichtigkeit, ob es zu einer Sanierung Zuschüsse gibt oder nicht. Für einen Neubau gibt es nach den aktuellen Förderrichtlinien des Landes Baden-Württemberg diese jedenfalls nicht, das ist bereits jetzt schon sicher.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus
Ihr
Matthias Bäcker
Bürgermeister