Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

heute möchte ich Sie gerne informieren, was am Dienstag in Ihrem Gemeinderat besprochen und beschlossen wurde.

Mit dem von mir zum Ende des letzten Jahres schon angekündigten Umbau des Bahnübergangs am Ende der Bahnhofstraße geht es termingerecht los. Den dazu erforderlichen Bauauftrag erhält die Bauunternehmung Georg Moll aus Gruibingen, die mit einer Angebotssumme von 479.848,04 € das günstigste Angebot abgegeben hatte. Mit im Boot ist die WEG, so dass sich die Kosten auch entsprechend aufteilen und nicht alleine von der Stadt Neuffen getragen werden müssen. Die Bauarbeiten sind so eingetaktet, dass der Bahnübergang spätestens im Juni fertig wird, so dass gleich im Anschluss daran mit der Erschließung des Baugebietes „Taschetwiesen“ und gleichzeitig mit dem Ausbau der „Bahnhofstraße“ begonnen werden kann.
Auch im Rathaus gehen die Sanierungs- und Umbauarbeiten zügig voran. Nachdem die Mehrzahl der Arbeiten im letzten Jahr schon vergeben wurden, konnte der Gemeinderat jetzt ergänzend auch die Estrich-, Fliesen- und Außenverputzarbeiten beauftragen.

Auf der nächsten Seite Ihres Neuffener Anzeigers sehen Sie Fotos und den Bericht von der Indienststellung eines Feuerwehrfahrzeuges. Mit diesem neuen Fahrzeug ist es allein aber leider nicht getan. Der Fahrzeugbestand unserer Neuffener Feuerwehr macht es erforderlich, neben dem neuen Gerätewagen Transport auch für den alten Unimog aus dem Jahr 1983 ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug zu beschaffen. Die Verwaltung wurde nun beauftragt, gemeinsam mit der Feuerwehr den Zuschussantrag auf finanzielle Förderung durch das Land auf den Weg zu bringen. Frühestens im Herbst kann mit einer Förderzusage gerechnet werden. Das Ausschreibungsverfahren braucht dann ebenfalls seine Zeit, für den Bau eines solchen Fahrzeuges werden rund 10 Monate kalkuliert. Alles in Allem kann deshalb mit einer Indienststellung frühestens erst im Frühjahr 2016 gerechnet werden.

Die beantragte Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in der Nachbargemeinde Frickenhausen hat Ihr Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Damit aber gleichzeitig den eindeutigen Hinweis zum Beschluss erhoben, dass sich die neue Schulart in Frickenhausen nicht nachteilig auf Neuffen auswirken darf, falls auch hier zu einem späteren Zeitpunkt der Bedarf gegeben ist, unsere Realschule und Werkrealschule ebenfalls in eine Gemeinschaftsschule oder sonstige weiterführende Schule umzuwandeln. In der Diskussion wurde hervorgehoben, dass wir in Neuffen sowohl mit unserer Werkrealschule als auch unserer Realschule nicht nur gut aufgestellt sind, sondern beide Schulen auch über Neuffen hinaus einen sehr guten Ruf genießen. Mit einer neuen Gemeinschaftsschule in Frickenhausen und unseren Schulen kann letztendlich im gesamten Neuffener Tal ein stimmiges und sich gegenseitig ergänzendes Schulsystem angeboten werden, das es gewiss nicht überall zu finden gibt.

Die Ganztagesbetreuung im Kindergarten Kelterplatz wird von bisher 10 auf künftig 20 Plätze aufgestockt. Ursächlich dafür ist die Tatsache, dass im letzten Jahr die Ganztagesbetreuung eine deutlich stärkere Nachfrage erfahren hat. Zwischenzeitlich musste sogar schon eine Warteliste angelegt werden. Wir von der Verwaltung aus werden jetzt schnellst möglichst die formellen und personellen Voraussetzungen schaffen, damit die Ganztagesbetreuung noch im laufenden Kindergartenjahr aufgestockt werden kann.

Letztendlich wurden noch die Stadtarbeiten für das Jahr 2014 vergeben und der Gemeindewahlausschuss für die am 25. Mai stattfindenden Kommunalwahlen gewählt. Nachdem ich selbst ja für den Kreistag kandidiere, darf ich nicht gleichzeitig Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses sein. Dieses Amt wird nun unser Hauptamtsleiter Jörg Stuhlmüller übernehmen, Stellvertreterin wird die Leiterin unseres Bürgerbüros Monika Kleiss. Zu Beisitzern des Wahlausschusses wurden die bisherigen Stadträte Stefan Hartmann, Dieter Reiss und Frieder Sigloch gewählt, die alle Drei nicht mehr für den neuen Gemeinderat kandidieren.


Eine die Neuffener Steige betreffende schlechte Nachricht hatte ich zum Ende der Sitzung noch parat und muss ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, leider ebenfalls noch übermitteln. Die im letzten Jahr durchgeführten Sanierungsarbeiten in zwei Streckenabschnitten hatte ich zum Anlass genommen, beim zuständigen Verkehrsministerium in Stuttgart mal grundsätzlich nach einem kompletten Ausbau der gesamten Strecke nachzufragen. Wenn es nicht so ernst wäre, müsste man über die Antwort eigentlich lachen. Landesweit im Straßenbauprogramm steht die Neuffener Steige an 1832. bzw. 1899. Stelle und ist beim Land damit als nicht vordringlich eingestuft. Meinen Kommentar dazu erspare ich Ihnen und mir jetzt lieber.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus
Ihr


Matthias Bäcker
Bürgermeister