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2. Info-Brief des Bürgermeisters im Juni 2021
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zahlreiche Auftragsvergaben für den Neubau der Mensa sowie die Stadthallensanierung bestimmten die Tagesordnung Ihres Gemeinderats. Insgesamt wurden 12 Aufträge vergeben. Die am Dienstag beschlossenen Gewerke für die Mensa haben eine Auftragssumme von 592.000 €, die Gewerke für die Sanierung unserer Stadthalle von 705.000 €. Für die Stadthalle wurden ergänzend weitere Gewerke zur Ausschreibung freigegeben.
Zum Mensabau wurden die Bodenbelagsarbeiten, die Fassadengestaltung, die Fliesenarbeiten, die Küchentechnik, die Kühlzellen samt Kältetechnik, die Malerarbeiten, Schreinerarbeiten sowie der Sonnenschutz vergeben. Die Schreinerarbeiten gingen an eine örtliche Schreinerei, die übrigen Handwerksarbeiten blieben ebenfalls in der Region.
Bei der Stadthalle wurden die Gewerke Dachabdichtungen, der Fensterbau, die Gerüstaufstellungen sowie die Rohbauarbeiten vergeben. Auch hier blieben die großen Auftragssummen in der näheren Umgebung. Freigegeben wurden die Ausschreibungen für die nächsten anstehenden Gewerke, und zwar die Metallbau-/Schlosserarbeiten, Putz-/Gipserarbeiten, Estricharbeiten, die Lieferung und den Einbau der Türen und Zargen sowie den Einbau von mobilen Trennwänden.
Oft werden wir aus Ihren Reihen gefragt, was mit den Neuffener Handwerkern ist. Dazu darf ich Ihnen sagen, dass wir bei den Gewerken, zu denen es Neuffener Handwerker gibt, diese immer an den Ausschreibungen beteiligen. Im Gegensatz zum privaten Häuslebauer sind die Kommunen aber nicht frei in ihren Vergaben, sondern verpflichtet, den günstigsten Bietern die jeweiligen Aufträge zu erteilen. Es gibt da leider keinerlei Ermessensspielraum, da uns andernfalls die Zuschüsse des Landes gestrichen werden.
Im Zusammenhang mit den Auftragsvergaben an der Mensa hat der Gemeinderat auch die Trasse der Anlieferungszufahrt festgelegt. Drei Möglichkeiten hätte es gegeben. Entweder links die bestehende Zuwegung zur ehemaligen Hauptschule zu erweitern, parallel dazu direkt zur Mensa führend eine komplett neue Zufahrt anzulegen oder eine Kombi-Lösung anzugehen, die von der Zuwegung zur ehemaligen Hauptschule abzweigt und schräg rüber zum Anlieferungstrakt der Mensa führt. Letztere Variante wurde einstimmig angenommen, so dass diese Arbeiten nun auch in das Gewerk der Außenanlagen mit aufgenommen werden.
Die DLRG Ortsgruppe Neuffen/Beuren darf am Höhenfreibad eine Garage errichten, um ihren neuen Mannschafts- und Gerätetransporter unterstellen zu können. Die künftige Garage wird sich in die Grünanlage integrieren. Die Zufahrt erfolgt über den bestehenden Schwimmbadparkplatz.
Beim Abwasserverband Ermstal, dem die Stadt Neuffen wegen unserer Vorstadt Kappishäusern angehört, gibt es eine Verbandserweiterung. Bisher gehören dem Verband die Städte Metzingen, Bad Urach und Neuffen sowie die Gemeinden Dettingen/Erms, Hülben und Grafenberg an. Die Abwässer werden der Kläranlage in Metzingen zugeführt und dort gereinigt. Nun wird der Verband um die Gemeinde Römerstein erweitert, die über eine sich bereits schon im Bau befindliche Sammlerleitung ihre Abwässer nach Bad Urach transportiert und von dort dann ebenfalls zur Metzinger Kläranlage gelangen. Formal müssen jetzt alle betroffenen Städte und Gemeinden der Änderung der Abwasserverbandssatzung zustimmen, was für Neuffen am Dienstagabend einstimmig erfolgt ist.
Zu vier Bauvorhaben konnte der Gemeinderat sein Einvernehmen jeweils einstimmig erteilen. Aber ebenso einstimmig wurde ein fünftes Bauvorhaben abgelehnt. Es handelt sich um den Abbruch des bestehenden Wohnhauses im Jakob-Metzger-Weg 29, das einem neuen Zweifamilienhaus mit Tiefgarage weichen soll.
Nach einhelliger Meinung von Gemeinderat und Verwaltung fügt sich der geplante Neubau in keinster Weise in die Umgebung ein. Die Pläne sehen ein mit drei vollen Geschossen wahrnehmbares Gebäude vor mit einer Grundfläche von rund 25 x 20 Metern und einem Bruttorauminhalt von rund 5.900 Kubikmetern. Weder von der Höhe des Gebäudes noch der Grundfläche noch der Geschoßzahl her gibt es in der Umgebung auch nur annähernd vergleichbare Bestandsgebäude.
Zur Sicherung des vorhandenen Ortsbildes hat der Gemeinderat zugleich den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst. Und ergänzend dazu ebenso einstimmig eine Satzung über die Veränderungssperre erlassen, um damit die Ziele des Bebauungsplanes zu sichern. Das ganze Paket geht jetzt zum Landratsamt nach Esslingen, das letztendlich für die abschließende Bearbeitung des Bauantrags zuständig ist.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rathaus
Ihr
Matthias Bäcker
Bürgermeister